Die 141. FreitagsMusik am 2. Februar um 21:00 Uhr in der Pfarrkirche Christus König an der Lange Straße in Duisburg-Bergheim wird ein wirkungsvolles Orgelkonzert. Ludger Morck spielt bekannte und unbekannte Werke aus über 400 Jahren Orgelmusik.
Den äußeren Rahmen machen zwei Orgel-Suiten, als begeisternden Abschluss des Konzerts erklingt die berühmte „Suite gothique“ des romantischen französischen Komponisten Léon Boëllmann (1862-1897),
und als Eröffnung eine formale Kopie derselben, die ebenso mitreißende „Suite romanthique“ des Kanadiers Dennis Bedard (*1950).
Am 2. Februar feiert die kath. Kirche das Fest „Darstellung des Herrn“, bekannt als das Fest „Maria Lichtmess“, mit dem früher die Weihnachtszeit endete. Als Reminiszenz spielt Ludger Morck drei
Chorvorspiele zu dem Choral „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ der barocken Komponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750) und seines Schülers Johann Ludwig Krebs (1713-1789), und die
wunderschöne Version des dänischen Komponisten Niels W. Gade (1817-1890).
Außerdem erklingen zwei Besonderheiten, aus der Renaissance die fünfstimmige Mottete zum Tag „Senex puerum“ des Italiener Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594), die der deutsche Organist
Jacob Paix (1556-1623) als Tabulatur für Orgel bearbeitete und herausgab. Außerdem das moderne, durch seinen spannenden Rhythmus besonderes und ungewohntes Orgelstück, eine Komposition aus dem
Jahre 2015: „Happines“ des Holländers Ad Wammes (*1953). Und auch die barocke, dreiteilige Konzertform ist in diesem abwechslungsreichem Konzert durch das Concerto del Signore Vivaldi h-moll
enthalten: Der Cousin Bach´s, Johann Gottfried Walther (1684-1748) bearbeitete es für Orgel, und Ludger Morck wird es in diesem Konzert mit barockem Schwung spielen.
So entsteht ein abwechslungsreiches, schwungvolles Orgelkonzert, in dem die Zuhörer akustisch viel geboten bekommen. Auch optisch wird es durch die stimmungsvolle Ausleuchtung der Kirche und
durch die Übertragung des Organisten auf die große Leinwand interessant, da man ihm dadurch auf die Finger und Füße schauen kann. Und trotzdem ist der Eintritt wie immer freiwillig, am Ausgang
wird um eine Spende gebeten.